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Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie an Italien denken? Vielleicht Rom und das Kolosseum? Oder Badeurlaub am Mittelmeer? Eventuell der Gardasee oder Venedig? Das alles sind schöne Reiseziele, aber sie bilden nicht die Gesamtheit der Schönheiten ab, die Sie in Italien erleben können. In diesem Ratgeber geben wir Ihnen ein paar Tipps für die Erkundung von Italien. Das mediterrane Land in Südeuropa hat viel zu bieten – und mit den folgenden Hinweisen wird die Wahl des richtigen Urlaubsziels ein bisschen einfacher. Viel Spaß beim Entdecken!

In diesem Ratgeber stellen wir Ihnen vor:

  • Rom
  • Toskana
  • Amalfiküste
  • Pompeji
  • Comer See
  • Sardinien

Rom, der Klassiker auf der Italienreise

Einstmals als „Hauptstadt der Welt“ bezeichnet, wurde Rom der Legende nach von einem wölfischen Jungen erbaut, wuchs zur ersten Supermacht Westeuropas heran, wurde zum spirituellen Mittelpunkt der christlichen Welt und ist heute der Aufbewahrungsort von über zwei Jahrtausenden europäischer Kunst und Architektur. Vom Pantheon und dem Kolosseum bis hin zu Michelangelos Sixtinischer Kapelle und zahllosen Werken von Caravaggio – es gibt einfach zu viel zu sehen bei einem einzigen Besuch. Machen Sie es also wie unzählige andere vor Ihnen: Werfen Sie eine Münze in den Trevi-Brunnen und versprechen Sie, wiederzukommen.

Toskana, das historische Mittelitalien entdecken

Die Toskana, Italiens romantischste Region, ist wie geschaffen für kunstbegeisterte Genießer. Mit Brunelleschis Dom und Masaccios Fresken in der Cappella Brancacci beherbergt Florenz laut Unesco „die größte Konzentration von Kunstwerken von Weltruf“. Jenseits der großen Museen, eleganten Kirchen und makellosen Straßenbilder aus der Renaissance erstreckt sich eine hügelige Landschaft mit gewundenen Zypressen, Olivenhainen und begehrten regionalen Schätzen, von der gotischen Majestät Sienas und der Manhattan-ähnlichen Skyline des mittelalterlichen San Gimignano bis zu den Weinbergen von Italiens berühmtester Weinregion, dem Chianti.

Amalfiküste, der Golf von Salerno im Westen Italiens

Italiens berühmteste Küste ist ein fesselnder Streifen: Die Küstenberge tauchen in das cremeblaue Meer ein und bilden eine vertikale Szene aus steilen Felsen, sonnengebleichten Dörfern und üppigen Wäldern. Zwischen Meer und Himmel bieten die Wanderwege auf den Berggipfeln tyrrhenische Panoramen, die einem Gott würdig sind. Auch wenn manche behaupten, die schönste Küste der Halbinsel seien die Cinque Terre in Ligurien oder die Costa Viola in Kalabrien, so ist es doch die Amalfiküste. Neben Wein ist eine wichtige Einnahmequelle der Region der Zitronenanbau.

Pompeji, die untergegangene und doch erhaltene Stadt

Die in ihrem Todeskampf erstarrten Ruinen von Pompeji versetzen Sie 2000 Jahre zurück in die Vergangenheit. Schlendern Sie durch die romanischen Straßen, die von Streitwagen befahren werden, durch üppig mit Fresken verzierte Villen und Badehäuser, Lebensmittelgeschäfte und Märkte, Theater und sogar ein antikes Bordell. Dann, in der gespenstischen Stille, den Blick auf den bedrohlichen Vesuv gerichtet, denken Sie über den erschreckenden Bericht von Plinius dem Jüngeren über die letzten Stunden der Stadt nach: „Wieder kam die Dunkelheit, wieder Asche, dick und schwer. Wir standen immer wieder auf, um sie abzuschütteln, sonst wären wir von der Last begraben und erdrückt worden.“ – So heißt es in den historischen Aufzeichnungen.

Comer See, der Lago di Como in der Lombardei

Der Comer See, der in der Landessprache Lago di Como heißt, wird von ganz normalen Urlaubern, aber auch von Weltstars besucht. Der schillernde Lago di Como, eingebettet im Schatten der Rätischen Alpen, ist der spektakulärste See der Lombardei. Seine verschwenderischen Villen im Liberty-Stil sind das Zuhause von Filmmogulen, Modekönigen und arabischen Scheichs, während die Gärten der Villa Melzi d’Eril, der Villa Carlotta und der Villa Balbianello, die im April und Mai mit Kamelien, Azaleen und Rhododendren rosa erröten, zu den Sirenen des Sees gehören. Für diejenigen, die nicht so viel Geld haben, bietet das üppig grüne Hinterland von Como zahlreiche kostenlose und landschaftlich reizvolle Wanderungen.

Sardinien, die zweitgrößte Insel des Mittelmeers

Die deutsche Sprache kann die vielfältigen blauen, grünen sowie in den tiefsten Schatten violetten Farbtöne des Mittelmeers rund um Sardinien nicht vollends beschreiben. Während Models, Minister und dauergebräunte Prominente an der glitzernden Costa Smeralda Wein trinken, speisen und segeln, bleibt ein Großteil Sardiniens ein wildes, raues Abenteuer. Cremen Sie sich mit Sonnencreme ein und erkunden Sie die schroffe Schönheit der Insel, von den zerklüfteten Felsen von Santa Teresa di Gallura und den vom Wind geformten Klippen des Golfo di Orosei bis hin zu den windgeformten Stränden der Costa Verde, die von Dünen umrandet sind.

Zusätzliche Tipps für den Italien-Urlaub

In Italien lohnt es sich, ein paar Worte und Sätze der Landessprache zu können. Zudem sollte man die Karten in den Restaurants sowie die wichtigsten Informationen rund um die öffentlichen Verkehrsmittel lesen können. Je nach Reiseziel – historische Stadt, Naturschutzgebiet, Wassersport-Ort, Wein-Tour, etc. – ist es ebenfalls praktisch, sich entsprechende Vokabeln anzueignen. Zudem helfen Ihnen diese Hilfsmittel bei der Kommunikation mit den Leuten in Italien, die kein Deutsch oder Englisch können:

  • Ein Wörterbuch mit wichtigen Phrasen und Sätzen
  • Ein Zeige-Wörterbuch mit allen wichtigen Bildern
  • Eine Übersetzer-App, die Schrift, Gesagtes und Bilder übersetzen kann